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Kahle Bäume
 
 
 
Die kahlen Bäume erschüttern schluchzend die Seele des vom rauhen Winde erschreckten Wesens; die finstere Kälte über dem wehklagenden Land zerbricht wie eine Träne auf dem eisigen Stein und zerteilt sich in Tausende von Splittern, die sich im weiten Raum niederlassen und das Leid herab bringen in die Ewigkeit der von Gott verlassenen Kinder, die ihre Hände erheben und weinend hernieder knien, das welke Blatt der Vergänglichkeit ergreifend, um es in das Bewußtsein zu heben, damit es vom Winde hinweg getragen werden kann, den gierigen Händen zu entfliehen, die verzweifelt zu Boden sinken, dem Glück hinterher blicken, das zwischen ihren Fingern zerrinnt und am Boden einen See der Hoffnung und Glückseligkeit bildet, der in der Sonne glänzt, doch in unerreichbarer Ferne liegt, hinter dem Berg, der aufsteigt in eisige Höhen, mit dem Wunsch, der Vollendung nahe zu sein und um auf die kleine Welt herab blicken zu können, von der er sich doch nicht lösen kann.
 
 
 
 

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