[weiter]    [Auswahl]
 
 
 
Da es für die meisten Mallorca-Urlauber ein Muß ist, im verdreckten Mittelmeer zu baden, war es zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes noch relativ ruhig. In der ersten Maiwoche wagten sich nur ganz Unerschrockene in das "erfrischende" Meerwasser. Durch diesen Umstand konnten wir die Insel in vollen Zügen genießen. Auf den Straßen gab es noch keine Staus, die Strände waren nur von wenigen Sonnenhungrigen belegt. Nur zwei Wochen später allerdings waren laut Aussage eines befreundeten Mallorcareisenden die Strände und die Straßen bereits überfüllt.
 
 
 
Küste zwischen Magalluf und Portals Vells
 
 
 
 
Küste zwischen Magalluf und Portals Vells
 
 
Mallorca kann man, was den Ort der Unterkunft betrifft, in vier Regionen aufteilen:
 

a. Der betriebsame Westen:

Der Westen zieht vor allem den berühmt-berüchtigten Mallorca-Standardtouristen an. Die Hauptstadt Palma de Mallorca bietet viele nächtliche Attraktionen. Hier gibt es auch die allseits bekannten Strände (El Arrenal), an denen Sangria aus Eimern getrunken wird.  Unsere Unterkunft wählten wir nicht weit von der Hauptstadt in Magalluf. Der Vorteil jener Urlaubsorte im Westen ist, daß sie ziemlich zentral liegen und ein ausgezeichnetes Busnetz viele Orte im Umkreis verbindet. Die Nachbarortschaft von Magalluf, Santa Ponsa, hatte uns besonders gut gefallen.  Der Nachteil dieser Urlaubsstätten ist jedoch, daß hier ganz besonders die Bausünden aus den frühen Jahren des Tourismus zu "bewundern" sind.

b. Der exklusive Norden

Dies ist zwar die schönste Lage, was die Landschaft anbelangt, jedoch ist das Baden dort wegen der Steilküste nur mit Schwierigkeiten möglich. Daher kommt der Norden für die meisten Besucher wohl eher nicht in Frage. Für Wanderer ist eine Unterkunft in diesem Gebiet allerdings ideal.
 

c. Massentourismus im Osten

Die meisten Familien werden sich in der Nähe von Alcudia niederlassen. Nach meinem Geschmack war dies allerdings die Gegend, die mir für einen Aufenthalt am wenigsten gefallen würde und dies, obwohl die Nordküste und das Cabo Formentor nicht weit entfernt sind.

d. Der weite Süden

Im Süden gibt es weitläufige Strände, die für viele so attraktiv sind. Angezogen werden hiervon hauptsächlich jene Urlauber, die sich 2 Wochen nicht mehr aus ihrem Liegestuhl heraus begeben und stattdessen den ganzen Tag aufs Meer hinaus sehen wollen. Der Süden liegt etwas abseits, wenn man zusätzlich die Naturschönheiten der Insel erkunden möchte.

 
 
 
 
 
Küste zwischen Magalluf und Portals Vells
 
Kreuzfahrt auf einem Glass Bottom Boot (Portal Vells)
 
 
Rund um unseren Urlaubsort Magalluf gibt es bereits zahlreiche Attraktionen, die zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. An den Stränden werden Fahrten mit den sogenannten "Glass-Bottom-Booten" angeboten. Unter den Glasboden verirrt sich aber eher selten ein Fisch. Man sollte sich daher während der Fahrt eher auf die bizarre Küstenlandschaft konzentrieren. Die Bootsfahrt  reicht von Magalluf bis zur Bucht von Portal Vells und dauert insgesamt 2 Stunden. In Portal Vells ist eine Höhle zu besichtigen, die während des Baus der Kathedrale in Palma de Mallorca als Steinbruch diente. Die Höhle existierte jedoch schon vorher und diente bereits vor Jahrhunderten Fischern, Köhlern, Hirten und Schmugglern als Zufluchtsort.
 
 
 
 

 
 

Das Marineland zwischen Magalluf und Palma de Mallorca
 
 
 
Zwischen Magalluf und Palma de Mallorca liegt das Marineland, eine Attraktion für die Kinder. Auf dem nicht allzu großen Gelände finden Delfin-, Seelöwen- und Papageienshows statt, im Freigelände sind Vögel und Affen zu sehen und in Aquarien kann man Haie und Piranhas bewundern.

Nicht weit vom Marineland liegt der Aquapark, ein Freizeitbad mit vielen ungewöhnlichen Rutschbahnen.

 
 
 
 
 
 
 
Malerischer Innenhof in Palma de Mallorca
 
Fährt man mit dem Bus weiter, so gelangt man nach Palma de Mallorca. Es ist sehr reizvoll, durch die Innenstadt zu schlendern und auch mal einen Blick in die wunderschönen Innenhöfe zu werfen. Ein Besuch der Kathedrale lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Es wird Eintrittsgeld verlangt, da man vor der Kathedrale ein Museum mit christlichen Reliquien besuchen muß. Im Inneren der Kirche kann man die "effektvollen" Kirchenfenster bestaunen. 
 
 
Von Palma de Mallorca aus werden Fahrten mit dem Bummelzug nach Puerto de Sóller angeboten. Das Wort Bummelzug kann man dabei wörtlich nehmen, denn der Zug fährt tatsächlich mit 30 km/h durch die Landschaft. Davon sollte man sich jedoch nicht stören lassen, denn bei dieser Fahrt in jenem alten Vehikel ist hauptsächlich der Weg das Ziel. Der Eisenbahnbetrieb entlang dieser Strecke existiert bereits seit fast hundert Jahren. Die Strecke führt durch eine bergige Gegend, man fährt auf der 27 km langen Strecke durch 13 Tunnel.
 
    weiter