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Sonnenuntergang in Methoni - Im Hintergrund die Festung
 
Nacht in Methoni
 
 
 
 
Den Abend verbringen wir (noch nicht auf der Mani sondern) in Methoni. Methoni ist hauptsächlich interessant wegen der im 13. Jahrhundert erbauten Festung, die auf einer Felsenhalbinsel liegt. Eine wuchtige, 40-bogige Steinbrücke führt über den Festungsgraben zum monumentalen Eingang. Die Burg hat eine beachtliche Größe; im Inneren befinden sich Ruinen von zahlreichen Häusern, Kapellen, einer Moschee und von Kasernen. Methoni war ein wichtiger Stützpunkt auf dem Seeweg von Venedig ins heilige Land. Der spanische Dichter Cervantes saß hier im Gefängnis und soll durch seine Erlebnisse in dieser Stadt dazu angeregt worden sein, den „Don Quichote“ zu schreiben.
 

Der landschaftlich beeindruckendste Teil der Peloponnes ist die Mani. Wilde, unberührte Landschaft ist hier vorherrschend, kahle Bergen, steile Klippen und ein leuchtend blaues Meer im ewigen Wechsel. Hier findet man auch diverse kleine, reizvolle Ortschaften wie Areopolis.

 
 
 
 Küstenabschnitt an der Mani
 
Unser Ziel ist Pirgos Dirou bzw. die Dirou-Höhle, die laut Reiseführer die schönste Höhle Europas sein soll. Der Eingangsbereich ist bereits sehr beeindruckend an einem Berg gelegen. Unterhalb der Höhle ein kleiner Strand. 
 
 

 
Geht man in die Höhle, kommt man nach ein paar Metern an einen unterirdischen See. In einem Boot wird man von einem Bootsführer durch die Höhle gefahren und kann die zahlreichen Tropfsteine bewundern. Die erforschte Gesamtlänge der Höhle beträgt 3,4 km. Man fährt durch zahlreiche enge Gänge mit vielen Tropfsteinen und erreicht immer wieder unterirdische Seen, wobei der größte eine Länge von 160 m und eine Tiefe von 15 m hat. 
Küstenabschnitt an der Mani
 
 
 
 

Obwohl wir die Höhle im Juli besuchen, ist der Andrang nicht groß. Üblicherweise ist das Publikumsinteresse zur Hauptsaison dagegen sehr groß, was entsprechend lange Wartezeiten nach sich zieht. Ein Nachteil des geringeren Publikumsinteresses ist allerdings, daß die Höhle und die Tropfsteine nur in griechischer Sprache erklärt werden. Aber wen interessieren schon die Namen, denen irgendwelchen Tropfsteinen gegeben wurden.
 
 
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