Ergibt es sich, daß die Familie einmal nach einem Erholungstag
am Swimmingpool verlangt, kann man den Tag allein für eine Wanderung
über die 3 Bergketten (Pico Ruivo/ Pico das Torres/ Pico do Ariero)
nützen. Vermutlich bieten diese Tour fast alle Reisebüros an,
weil sie zu den atemberaubendsten Erlebnissen zählt, die die Insel
zu bieten hat. Die Gehzeit beträgt 6 Stunden, Busunternehmen haben
aber auch verkürzte Routen im Angebot und holen die Wanderer an einer
vereinbarten Stelle wieder ab. Man bewegt sich zwischen 1550 und 1862 Höhenmeter.
Als ich die Reise unternahm, herrschte Bilderbuchwetter. Auf den Gipfeln
Madeiras ist man jedoch mitunter auch sehr schnell von Wolken eingehüllt.
Es empfiehlt sich (nicht nur) deshalb die Inanspruchnahme eines Wanderführers.
Dieser ist bei einem organisierten Ausflug eines Reiseunternehmens inklusive.
Unterhalb der Forellenzuchstation von Ribeiro Frio beginnt eine schöne
Levadawanderung bis hin zum Portela-Paß. Die in dem Wasser
des "kalten Baches" (portugiesisch Ribeiro Frio) gezüchteten Forellen
kann man in einem nahen Restaurant verspeisen.
Überquert man bei der Forellenzuchstation die Straße, gelangt
man zu einem kleinen Naturreservat, dem Parque Florestal. Die Forstverwaltung
hat es sich in diesem Garten zur Aufgabe gemacht, die ursprünglich
auf Madaira vorhandenen Pflanzenarten anzusiedeln. Daneben existiert beispielsweise
ein noch gut erhaltener Lorbeerwald, der in früheren Jahren fast die
ganze Insel bedeckte.