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Etwas Geduld gehört natürlich dazu, wenn man sich mit dem eigenen Auto nach Griechenland aufmacht. Unser Reiseziel ist die Peloponnes, der südlichste Teil Griechenlands. Zwar bin ich nicht der größte Freund von Griechenland(bade)urlauben, von unserer Peloponnes-Reise läßt sich jedoch trotzdem sehr viel Angenehmes berichten. Ich hoffe, daß für den einen oder anderen ein paar Tipps und Anregungen in meinem Reisebericht enthalten sind.

Nach einem Zwischenstopp am Gardasee (bei dem ich mir das erste Mal die Frage stelle, warum wir nicht einfach hier unseren Urlaub verbringen), fahren wir weiter südwärts, vorbei an der italienischen Riviera. Man kann von der Straße aus die blauen Liegestuhl- und Sonnenschirmbatterien herüber gähnen sehen, die massenweise an den Stränden aufgestellt sind. Da beginne ich allmählich darauf zu vertrauen, daß unser Griechenlandaufenthalt interessant werden wird, denn besser als an irgendwelchen italienischen Stränden herumzulungern, wird es allemal werden. Schließlich haben wir uns einiges vorgenommen.

 
 
 
Route der Autofähre von Ancona (Italien) nach Patras (Griechenland) 
 
Die Überfahrt mit der Autofähre startet auf italienischer Seite in Ancona (eine sehr unschöne Stadt) und endet in Patras (Peloponnes). Die Schiffahrt dauert einen Tag und zwei Nächte, führt uns vorbei an der Küste Albaniens und an das gerade Bürgerkrieg führende Jugoslawien. Auf der Fähre werden wir in konservendosenartige Kabinen gesteckt, was uns aber nicht die Laune verdirbt. 
 
 
 
In Patras fahren wir die Nationalstraße entlang bis nach Killini, ein Ort an dem westlichsten Finger der Peloponnes. Anfangs halte ich noch eifrig Ausschau nach griechischen Landschildkröten, denen ich schon immer gerne in freier Natur begegnet wäre. Unser Besichtigungsprogramm starten wir in Kastro, etwa 7 km südlich von Killini. In dem Ort gibt es die 6-eckige Festung "Chlempoutsi" (Torrese) aus dem 13. Jahrhundert zu besichtigen, mit noch gut erhaltenen Mauern und Gewölben. 
Die Festung Chlemoutsi (Torrese) in Kastro bei Killini
 
 
 

 
 
 
Blick auf Zakynthos von Kastro aus gesehen
 
Viel beeindruckender ist jedoch die Sicht von der Burg aus, beispielsweise auf die Nachbarinsel Zakynthos. Ein Besuch dieser Insel ist sehr empfehlenswert aufgrund der landschaftlichen Schönheiten, die diese Insel bietet. Von Killini aus kann man per Autofähre auf die Insel übersetzen. Die Stadt Killini wartet im übrigen nicht darauf, von einem Besucher erforscht zu werden.  
 
 
 

Eine Unterkunft finden wir in der Nähe des kleinen Ortes Loutra Killini. Einem handgeschriebenen Schild folgend, das uns den Weg über Felder und wenig vertrauenerweckende Feldwege weist, erreichen wir ein Hotel, das ganz einsam auf einer kleinen Anhöhe (fast) direkt am Meer liegt. Hier genießen wir einen unerwarteten Luxus und eine höchst willkommene Einsamkeit.
 
 
 
Menschenleerer Sandstrand bei Loutra Killini    (Bei dem Bild wurden 2 Fotos aneinander geklebt)
 
 
 
Rund um Killini gibt es die schönsten und längsten Sandstrände auf der Peloponnes. Deswegen verbringen wir den Nachmittag (nahezu alleine) auf einem 2 Kilometer langen Strandstück. Das Wasser ist überwältigend blau und versöhnt sogar mich mit der Tatsache, im Meer baden zu "müssen". Der Sonnenbrand, den ich mir hier zulege, soll mich noch Tage lang begleiten.
 
 
Blick aus dem Fenster unserer Unterkunft in Loutra Killini
 
 
 
Das nebenstehende Foto ist am frühen Morgen durch das offene Fenster unserer Unterkunft aufgenommen. Es vermittelt vielleicht die schöne Stimmung, die wir haben, als wir nach einer erholsamen Nacht das Fenster öffnen und der griechische Sommer in Form einer leichten Meeresbrise auf uns einströmt. Gelegenheit genug, sich am Anblick des Meeres satt zu sehen. 
 
 
 
 
 
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